Im Folgenden wird das Wechselspiel zwischen versickerndem Regenwasser und den einzelnen Schichten anhand eines porösen Straßenbelags erläutert.
Der Beitrag ergänzt die Seiten RWB Bauformen und RWB Zuordnungen, welche sich mit den Elementen der naturnahen Regenwasserbewirtschaftung in MIKE URBAN beschäftigen.
Der verwendete Aufbau entspricht keinem realen Straßenbelag, sondern er wurde so gewählt, dass die Prozesse gut sichtbar sind! Er besteht aus einer Oberfläche von 30 mm Tiefe, einer Belagschicht von 300 mm Dicke und einem Speicher von 200 mm Dicke. Der Auslauf wurde auf 0 gesetzt, das heißt Wasser kann letztendlich nur versickern oder aus der Oberfläche abrinnen.
Register | Attribut | Wert |
---|---|---|
Oberfläche | Speichertiefe | 30 mm |
Bedeckungsgrad | 0 | |
Oberflächenrauheit | 10 | |
Gefälle | 1 % | |
Belag | Schichtdicke | 300 mm |
Porosität | 0,15 | |
Undurchlässiger Anteil | 0 | |
Durchlässigkeit | 40 mm/h | |
Kolmatierungsfaktor | 0 | |
Speicher | Schichtdicke | 200 mm |
Porosität | 0,50 | |
Leitfähigkeit | 10 mm/h | |
Kolmatierungsfaktor | 0 | |
Drainage | Capacity | 0 mm/h |
Exponent | 0,50 | |
Versatzhöhe | 0 mm |
Auf diesen Straßenbelag wird ein Regen mit einer Intensität von 72 mm/h über einen Zeitraum von 6 Stunden aufgebracht. Das entsprechende Modell inklusive der Ergebnisdateien finden sie hier .
Die folgenden Diagramme zeigen eine Auswertung der Detailergebnisse aus der dfs0-Datei. Die Speicherfüllungen wurden so umgerechnet, dass sie sich als Wasserspiegel [m] bezogen auf den Boden des Elements darstellen lassen. Der Austausch zwischen den Schichten [mm/h] kann direkt übernommen werden.
Im ersten Diagramm ist auf der X-Achse die Zeit, auf der Y-Aches die Schichthöhe aufgetragen. Die Balken rechts deuten die Lage der Schichten an.
Die drei Diagrammlinien markieren des Wasserspiegel in der Speicherschicht, in der Belagschicht und and der Oberfläche. Diese Wasserspiegel lassen sich aus den Ergebnissen Storage Depth, Pavement Moisture und Surface Depth ableiten.
Die Schraffuren zeigen an, wie schnell sich das Wasser sich durch die Schichten bewegt.
Im folgenden Diagramm sind die oben als Schraffuren dargestellten Strömungen nun als Zeitserien aus der Ergebnisdatei zu sehen. Der "Surface Flow" ist hier die einzige Komponente, die dem Kanalnetz zufließt.
Wenn Sie möchten, laden Sie beide Diagramme gemeinsam herunter.