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Handbuch: Collection User Guide, section 3.4: Pipes and Canals
Die Elemente sind zu finden in der Tabelle msm_Link.
Eine Haltung verbindet zwei Knoten, einen Startknoten (Von) und einen Endknoten (Nach). Diese Verbindung kann durch eine gerade oder eine gebogene Polyline dargestellt werden.
Das Dialogfeld verfügt über die Register:
Das Dialogfeld verfügt über die Register Geometrie, Durchflussregulierung, Rauheitsbeiwerte, Druckeinstellungen, Gitterpunkt, Beschreibung. Darüber hinaus ist die Identifizierung – über den Registern stehend – immer gegeben.
Die Tabelle ist doch falsch!
Feld | Erklärung |
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ID (MUID) | eindeutige ID; Eingabe zwingend erforderlich. |
X | X-Koordinate des Knotens |
Y | Y-Koordinate des Knotens |
Zu den Standard-Werkzeugen in den Dialogfeldern finden Sie hier eine Erklärung.
Feld | Erklärung |
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Typ (TypeNo) | 1 - Kreisprofil (Standardwert) 2 - Sonderprofil 3 - Rechteckprofil 4 - O-Profil (dänisches Sonderprofil) 5 - Eiprofil (H/B = 3/2) 6 - Natürliches Gerinne Je nach getroffener Wahl ändert sich die Eingabemaske, indem bestimmte Eingabefelder aktiviert/deaktiviert werden. |
Aktiv (Enabeld) | 0 - nicht aktiv: als würde Haltung nicht existieren 1 - aktiv: Haltung vorhanden, Standardwert |
Durchmesser (Diameter) | Durchmesser bei Kreisprofilen, Höhe bei Eiprofilen |
Breite (Width) | Breite bei Rechteckprofilen |
Höhe (Height) | Höhe bei Rechteckprofilen |
Sonderprofil (Querschnitt) (CrsID) | Wenn TypNo = 2 muss hier ein Sonderprofil ausgewählt werden. Ein Sonderprofil wird unter Sonderprofile definiert/bearbeitet. Der Editor selbst lässt sich durch die Schaltfläche Bearbeiten öffnen. |
Topographie (TopographyID) | Im Falle von offenen Gerinnen kann an dieser Stelle die Topographie (Querprofile und deren Stationierung) ausgewählt werden. Dieses wird im Editor Topographie definiert/bearbeitet. |
Länge (Length) | Falls die benutzerdefinierte Haltungslänge (linkes Feld) angegeben ist, wird sie bei der Simulation verwendet. Andernfalls wird die Geometrische Länge (rechtes Feld) verwendet. |
Geometrische Länge (GeometricLength) | Die Geometrische Länge ergibt sich automatisch aus dem Verlauf der Polylinie. Es handelt sich um eine 2D-Länge. |
Höhe oben (UpLevel) | Absolute Höhe der Profilsohle am Haltungsanfang In dem linken Feld kann eine benutzerdefinierte Sohlhöhe beim Haltungsanfang angegeben werden. |
Höhe unten (DwLevel) | Absolute Höhe der Profilsohle am Haltungsende In dem linken Feld kann eine benutzerdefinierte Sohlhöhe beim Haltungsende angegeben werden. |
Gefälle [o/o] (Slope_C) | Gefälle der Haltung in Prozent – wird aus Haltungslänge sowie der Sohlhöhen am Haltungsanfang/ende berechnet. Positive Werte bedeuten ein Gefälle, negative Werte bedeuten eine Steigung. Aktualisierung der Angabe mittels der Schaltfläche Berechnen. |
Max Dx (Maxdx) | Maximaler Abstand zwischen den Gitterpunkten (Bei einem natürlichen Gerinne muss dieses Feld ausgefüllt werden.) |
Die Durchflussregulierung weist einer Haltung einen maximalen Durchfluss zu. Entweder als Steuerung Qmax(H) in Abhängigkeit vom Wasserspiegel in einem Steuerknoten A, oder als Steuerung Qmax(dH) in Abhängigkeit der Wasserspiegeldifferenzen zwischen den Steuerknoten A und B.
Eine Möglichkeit, einen geregelten Abfluss einzuführen, ist im Register Steuerung eine Q-H Beziehung in Tabellenform zu hinterlegen:
Nähere Erklärungen und Beispiele zur Anwendung finden Sie im Artikel zur Drossel.
Feld | Erklärung |
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Steuerung verwenden (FlowRegNo) | Durch aktivieren dieser Option, kann der Editor bearbeitet werden. |
Typ (TypeNo) | 1 - Steuerung Qmax (H)1) 2 - Steuerung Qmax (dH) |
Funktions-ID (FunctionID) | ID der Wertetabelle |
Bearbeiten | öffnet Editor Wertetabelle |
Steuerknoten A (ControlNodeAID) | für Wasserstand relevanter Knoten A |
Steuerknoten B (ControlNodeBID) | für Wasserstand relevanter Knoten B |
Rückstauklappe (NonReturnNo) | Durch eine Rückstauklappe ist nur noch die Fließrichtung vom Startknoten (VON) zum Endknoten (NACH) möglich. 0 - nein 1 - ja |
Feld | Erklärung |
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Formel (FricTypeNo) | Formel nach der die Reibungsverluste berechnet werden: 1 - Manning explizit 2 - Manning implizit 3 - Colebrook-White 4 - Hazen-Williams |
Reibungsverlust/Methode (FicNo) | Methode zur Angabe des eigentlichen Reibungsverlustes. Im Detailbereich schaltet man mit Radiobuttons um, im Tabellenbereich gibt es eine eigene Spalte "Methode" mit einem Dropdown-Feld. 1 - Material: Der Wert ist in der Materialtabelle hinterlegt. 2 - Lokale Parameter verwenden: Der Wert wird direkt bei der Haltung angegeben. 3 - Tiefenabhängiger Reibungsverlust: Der Wert wird direkte bei der Haltung angegeben und hängt von der Fließtiefe ab. |
Material | |
Material (MaterialID) | Verweis auf das Material. In der Regel wird die dort definierte Rauhigkeit für die Berechnung der Reibungsverluste verwendet. |
lokaler Parameter | |
Manning (Manning) | Benutzerdefinierte Rauigkeit der Manning Methode |
EQRough (EQRough) | Benutzerdefinierte Rauigkeit der Colebrook-White Methode |
HWCoeff (HWCoeff) | Benutzerdefinierte Rauigkeit der Hazen-Williams Methode |
Tiefenabhängiger Reibungsverlust | |
Bord | |
Sohle | |
Exponent |
Pumpendruckleitungen sind stets vollständig mit Wasser gefüllt. Daher werden sie anders modelliert, als bei freiem Wasserspiegel. Dazu markieren Sie eine oder mehrere hintereinander liegende Haltungen als Druckleitung.
Der Knoten am Ende einer Druckleitung muss im Editor Knoten im Register Druckknoten als Entspannungsknoten (Pressurized tail node) festlegen. Die übrigen Knoten entlang einer Druckleitung werden bei der hydraulischen Berechnung automatisch als druckdicht erachtet, das heißt das sonst übliche virtuelle Becken an der Oberfläche wird nicht angesetzt.
Zur numerischen Lösung werden Haltungen in Gitterpunkte unterteilt. An den h-Punkten wird der Wasserspiegel berechnet, an den Q-Punkten der Durchfluss. Die Punkte wechseln sich ab. Eine Haltung besteht zumindest aus zwei h-Punkten an den beiden Enden, und einem Q-Punkt dazwischen. Bei längeren Haltungen werden automatisch weitere Berechnungspunkte hinzugefügt, also z.B. drei h-Punkte mit zwei Q-Punkten dazwischen, oder vier h-Punkte mit drei Q-Punkten dazwischen.
Gitterpunkte in einem Kanalnetz. Die linke Haltung hat vier h-Punkte und drei Q-Punkte. Schächte bilden zusätzliche H-Punkte, die sich je nach Verhältnissen von den benachbarten h-Punkten der Haltungen unterscheiden können.
Quelle: MOUSE Pipeflow Reference Manual, Kaptitel 4.2 Computational Grid
Die Unterteilung in Gitterpunkte erfolgt automatisch basierend auf der Haltungsgeometrie, sie kann jedoch im Dialogfeld manuell überschrieben werden.
Feld | Erklärung |
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Benutzerdef. Gitter (GridNo) | 0 - Gitterpunkte automatisch berechnen 1 - Gitterpunkte benutzerdefiniert |
Anzahl (Grid) | Benutzerdefinierte Anzahl von Gitterpunkten Gemeint ist die Summe aus h-Punkten und Q-Punkten, welche naturgemäß immer ungerade sein muss. Vorgabewert ist 3. |
Den Effekt von mehreren Gitterpunkten sieht man im Längsschnitt besonders schön bei längeren Haltungen, wenn der dynamische Wasserspiegel nicht geradlinig verläuft.
Feld | Erklärung |
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Beschreibung (Description) | beliebiger Zusatztext |
Datenquelle (DataSource) | beliebiger Text zur Datenquelle |
Element-ID (Asset) | Optionale ID um z.B auf externe Ausgangsdaten rückschließen zu können. |
Status (Element_S) | Statusvariable zur Beschreibung der Datenqualität, z.B. Modell, GIS, etc. |
Netzwerktyp (NetTypeNo) | Zuordnung des Wehrs zu einem Entwässerungssystem: 1 - Schmutzwasser 2 - Regenwasser 3 - Mischwasser, usw. |