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Handbuch: Collection System User Guide, section 3.5: Weirs
Handbuch: MIKE 1D Reference Manual, section 6.2: Overflow Formula, und section 6.3: QH Structure
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Ein Wehr verbindet entweder zwei Knoten eines MOUSE-Netzwerkes (zweiseitiger Ablfuss und rückgestauter Abfluss möglich) oder das Nach-Feld wird freigelassen und freier Ablfuss aus dem System findet statt.
Feld | Erklärung | erf1) |
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Elementkennung und Lage im System | ||
Anlagen ID (AssetName) | Optionale ID um z.B auf externe Ausgangsdaten rückschließen zu können; wird nur im Anlagenmodell verwendet. | 3 |
Wehr ID (MUID) | eindeutige ID | 1 |
Knoten (Von) ( - ) | KnotenID auf der ständig durchflossenen Seite des Wehres | 1 |
Nach ( - ) | KnotenID auf der Entlastungsseite des Wehres | 2 |
Beschreibung (Description) | beliebiger Zusatztext | 3 |
Datenquelle (DataSource) | beliebiger Text zur Datenquelle | 3 |
Datenstatus (Element_S) | Statusvariable zur Beschreibung der Datenqualität | 3 |
Entw.System (NetTypeNo) | Zuordnung des Wehres zu einem Entwässerungssystem: 1 - Schmutzwasser 2 - Regenwasser 3 - Mischwasser | 3 |
Wehrform (TypeNo) | Mit dem Wehr-Editor können verschiedene Wehrformen verwaltet werden: 1 - Rechteck 2 - V-förmig 3 - Trapez 4 - Unregelmäßig 5 - Langes Wehr 6 - Sonderprofil-Wehr | 1 |
Modelldaten | ||
Methode (MethodNo) | Die möglichen Methoden hängen von der Wehrform ab: 1 - Q-H Beziehung (bei TypeNo = 1, 2, 3 oder 4) 2 - Wehrformel (bei TypeNo = 1 oder 6) 3 - Fragmentiert (bei TypeNo = 5) | 1 |
Rückstauklappe (FlapNo) | kein Hakerl: 0 - keine Rückstauklapppe Hakerl gesetzt: 1 - Rückstauklappe vorhanden | 1 |
Steuerung (ControlTypeNo) | Wehre sind standardmäßig als statisch definiert (keine Steuerung möglich), sie können aber auch gesteuert werden. 1 - Keine Steuerung 2 - Steuerung Verfügbar unter Methode Wehrformel. | 2 |
Winkel (AngleNo) | Wehrstellung zur Hauptfließrichtung wobei ein Winkel von 0° einem Streichwehr und ein Winkel von 90° einem Orthogonalwehr enstpricht (siehe Technische Details). Verfügbar unter Methode Wehrformel. | 2 |
Wehrkrone (CrestLevel) | Höhe der Wehrkrone | 1 |
Beiwert(2/3μ) (Coeff) | Abflussbeiwert, verfügbar unter Methode Wehrformel | 2 |
Wehrlänge (CrestWidth) | Wehrlänge eines Rechteckwehres, verfügbar unter Methode Wehrformel | 2 |
Q-H Tabelle (QHID) | Wahl einer Q-H Funktion. Im Editor Wertetabellen können verschiedene Tabellen erstellt werden. Der Q-H Tabelleneditor lässt sich durch Drücken der Schaltfäche Ändern öffnen. Verfügbar unter Methode Q-H Beziehung. | 2 |
Langes Wehr und Sonderpofilwehr (für Wehrform Langes Wehr sind folgende Felder verfügbar) | ||
Startleitung (SourceLinkID) | Haltungs ID der oberhalb des Wehres gelegenen Haltung | 2 |
Zielleitung (DestinationLinkID) | Haltungs ID der unterhalb des Wehres gelegenen Haltung | 2 |
Wehrkronengeometrie (WeirCrestID) | Nur bei Wehrform "Sonderprofil-Wehr" (TypeNo = 6) erforderlich. Anzugeben ist ein Sonderprofil des Profiltyps "X-Z offen". | 2 |
Kopplung 2D Oberflächenabfluss (wird hier nicht näher erklärt!) | ||
Schaltflächen | ||
Neu | fügt einen neuen Datensatz ein | - |
Löschen | löscht ausgewählte Datensätze | - |
Befehle | Standardbefehle für Datensätze | - |
Orientierung umdrehen: dreht das im Editor-Detailbereich aktive Element um | - | |
Orientierung umdrehen - Auswahl: dreht die im Editor-Detailbereich ausgewählten Elemente um | - | |
Steuerung | öffnet den Editor Steuerbare Elemente | - |
Schließen | schließt den Editor | - |
Der Wehrwinkel spielt eine wichtige Rolle, da abhängig vom spezifizierten Winkel, die kinetische Energie des Abflusses in die Berechnungen der Wehrströmung Eingang findet (90 Grad) oder nicht (0 Grad).
Der Winkel kommt nur zum Tragen, wenn kein Beiwert angegeben ist, dann wird nämlich der Auslaufverlust des Knotens herangezogen. Siehe Referenz, das muss genauer erklärt werden.
Eine Q-H-Beziehung kann nur dann angesetzt werden, wenn es keinen Nach-Knoten gibt, mit anderen Worten: wenn das Wehr aus dem System hinaus entlastet. Ist diese Aussage immer noch gültig, oder durch MIKE 1D verbessert worden?
In vielen Fällen, beispielsweise bei dem schlitzförmigen Klärüberlauf eines Durchlaufbeckens, ist ein Durchlass besser geeignet, um die Hydraulik zu beschreiben, und eine Durchlass auch im Inneren eines Modells erlaubt.